Spielbericht übernommen von www.fanreport.com
Freiberg dreht frühen Rückstand
Vor der Partie war klar, dass die Freitaler dem BSC nicht kampflos das Feld überlassen würden, schließlich benötigten die Stahlwerker noch einen Punkt um den Klassenerhalt sicher zu machen. Dementsprechend motiviert traten die Hausherren auf und lieferten den Gästen vom Anstoß weg einen großen Kampf. Belohnt wurde der große Einsatz bereits in der 9. Spielminute, als Marcel Kramer nach einem langen Schlag den entscheidenden Bruchteil vor BSC-Innenverteidiger Stefan Richter am Ball war und zu Fall kam, die Folge: Elfmeter. Sebastian Hecht trat an und versenkte das Leder sicher zur 1:0 Führung im Netz. Freiberg musste nun reagieren, tat sich aber lange schwer gegen die kampfstarken Gastgeber. So dauerte es bis zur 37. Spielminute, ehe Freiberg der Ausgleich gelang. Ein Befreiungsschlag wurde von Rico Thomas per Kopf in den Lauf von Stephan Schäfer verlängert, der allein vor dem gegenerischen Tor die Nerven behielt und zum Ausgleich einschob. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff konnten die Bergstädter das Spiel dann sogar gänzlich drehen, eine Flanke von Meik Mehner fand Steve Müller und dieser köpfte den Ball über Stahl-Schlussmann Steffen Beer ins Netz (45.).
Nach spätem Ausgleich beginnt das grosse Zittern
Engültig entschieden schien der Meisterkampf in der 53. Spielminute zu sein, als Christopher Otto eine Eingabe gedankenschnell über am Torwart vorbei spitzelte und die Führung auf 3:1 ausbaute. Aber die Freitaler gaben sich nicht auf und kamen mit ihrem zweiten Elfmeter zum schnellen Anschlusstreffer. Dieses Mal wurde Eric Zimmermann von BSC-Schlussmann Steve Kosbab gefoult, Hecht übernahm erneut Verantwortung und bewies Nervenstärke (55.). Jetzt witterten die Stahlwerker wieder die Chance auf den ersehnten Punktgewinn und in der 61. Spielminute konnten sie den Spielstand tatsächlich ausgleichen, Torschütze war Marcel Kramer nach Vorarbeit von Zimmermann. Aber die Freude währte nur kurz, denn Freiberg schlug postwendend zurück und das mit einem Treffer Marke "Tor des Jahres". Abwehrmann Maik Uhlig, bisher noch ohne Saisontreffer, fasste sich von der linken Spielfeldseite und mit über 20 Metern Torentfernung einfach mal ein Herz und schüttelte einen traumhaften Schuss in den rechten Winkel aus dem Fuß (62.). Dennoch mussten die Bergstädter nochmal heftig zittern, als Patrick Ostheimer in der 89. Spielminute den umjubelten Ausgleichstreffer erzielte, der Freital den Klassenerhalt sicherte. Während die Gastgeber schon feiern konnten, mussten die Freiberger nach Abpfiff auf das Ergebnis aus Lommatzsch warten. Wie beim Bundesliga-Herzschlagfinale 2001 gruppierte sich die ganze Mannschaft um Manager Andreas Gartner, der die Funkverbindung nach Lommatzsch hielt. Als nach bangen Minuten das 1:1 Endergebnis zwischem dem LSV und Pirna-Copitz durchgegeben wurde, kannte der Jubel natürlich keine Grenzen mehr.
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