Hallo Kay, zunächst nochmal herzlich Willkommen beim BSC - wie fällt Dein erstes Fazit nach knapp 2 Monaten Schwarz/Gelb aus?
Hallo! Ich empfand die ersten Begegnungen im Verein als sehr positiv. Vor allem sind meine Spieler hungrig nach den neuen Impulsen, sowohl im Training als auch im gesamten Ablauf – solche Dinge wie hoher taktischer Anteil im Training, Änderung des Trainingsablaufs (Abschlusstraining ist jetzt am Donnerstag), zwei Mal pro Woche Stabilisierungs- und Krafttraining mit Inka und der Gesamtablauf am Spieltag, um nur einige Punkte zu nennen.
Was hat für Dich den Ausschlag gegeben, beim BSC anzuheuern und wie schätzt Du das Umfeld unseres Clubs ein?
Ganz am Anfang standen angenehme Gespräche mit Andreas Gartner und ich hatte persönlich von Beginn an das Gefühl, dass es passt. Ich hatte mir dann ziemlich schnell die Punktspiele im letzten Jahr angesehen und kam zu der Überzeugung, dass es eine reizvolle Aufgabe für mich als Trainer ist.
Und zum Umfeld: Das ist einfach sehr gut. Die Stadt Freiberg, die Verantwortlichen des Vereins, das Funktionsteam, die Trainingsbedingungen und natürlich unsere Fans nicht zu vergessen, die selbst zu den Trainingseinheiten vorbei schauen.
Auf jeden Fall bin ich dem BSC Freiberg dafür dankbar, leistungsorientierten Freizeitfußball trainieren zu dürfen.
Kommen wir zur Mannschaft - nach 5 Wochen Vorbereitung mit Licht und Schatten steht ein Sieg im Pokal und eine Niederlage in der Liga zu Buche, hat die Mannschaft schon das verinnerlicht, was Du umsetzen willst?
Die Vorbereitung mit Licht und Schatten ist immer eine Sichtweise aus unterschiedlichen Perspektiven. Sicherlich möchten die Zuschauer und Fans immer ihren BSC siegen sehen, aber in Testspielen geht es bei mir aus Trainersicht auch um andere Dinge wie Spielsystem, Abläufe und das Heranführung aller Spieler. Dabei kommt es bei sogenannten unterklassigen Gegnern auch mal zu ungewünschten Ergebnissen. Aber im Pokal in Mittweida war die Mannschaft da. Auch in Hohenstein war es für uns trotz der Niederlage eine sehr gute Leistung. Und unter uns: Wie viele Beobachter der Sachsenliga haben dort nur getippt, ob wir 7 oder mehr Tore bekommen. Das Spiel hat gezeigt, dass die Mannschaft meiner Vorstellung das Spielsystem betreffend langsam vertrauter wird, jedoch brauch das alles seine Zeit. Und hier im Verein habe ich echt das Gefühl, dass man diesen Weg gehen will. Natürlich zählen am Ende immer Ergebnisse und das Ziel Klassenerhalt.
Heute geht es gegen einen absoluten Traditionsverein, der den Aufstieg als Ziel hat. Ist Riesa auch für Dich der Meisterfavorit?
Sicher zählt Stahl Riesa immer dazu. Aber über die Favoriten zu spekulieren ist nicht unsere Aufgabe, die liegt im Klassenerhalt. Dabei müssen wir immer uns selbst im Blick haben und unsere Leistungen maximal abrufen. Es ist wichtig für uns, gegen solche Mannschaften das Spiel, die Atmosphäre zu genießen und sogenannte Favoriten zu fordern. Ein ganz großer Wunsch der Mannschaft und auch von mir ist, dass nicht nur zu solchen Spielen, sondern immer viele Zuschauer den Weg zum BSC finden.
Am Dienstag geht es auch im Pokalwettbewerb weiter. Sollten wir in Heidenau die nächste Runde erreichen, wartet der VfB Empor Glauchau auf uns. Wie schätzt Du die Chancen aufs Weiterkommen ein?
Wie schon in der Frage formuliert: „Sollten... „ - Auch in Heidenau wird es am Dienstag nicht einfach. Das ist eins der wenigen Spiele im Jahr, wo wir der Favorit als höherklassige Mannschaft sind – eine komplett andere Situation als in den meisten Punktspielen – und das muss man als Mannschaft annehmen. Wie ich es schon oft gesagt habe: Für mich ist der Pokal ein richtig toller Wettbewerb und ich will mit meiner Mannschaft so lange wie möglich dort mitspielen! Eigentlich will ich immer gewinnen …
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