Hallo Clemens, vom flachen sonnenverwöhnten Neubrandenburg ins bergige schneereiche Freiberg - wie hast Du die Umstellung bis jetzt verkraftet und wie hast Du Dich eingelebt?
Sehr gut, die Stadt Freiberg ist sehr schön und die Leuten sind alle sehr freundlich. Den bisher einzigen Kulturschock gab es für mich nach den ersten Wochen, als Mitte Oktober der erste Schneefall einsetzte. Das War ich aus dem sonnenverwöhnten Mecklenburg nicht gewohnt.
Geboren bist Du in Torgelow (Meck/Pomm) - führte Dein Weg dann gleich zum 1.FC Neubrandenburg?
Mit dem Fußballspielen habe ich im Alter von 6 Jahren in meiner Heimatstadt TETEROW begonnen. Mit 13 Jahren wurde ich dann bei einem Lehrgang für die Landesauswahl von einem Trainer aus Neubrandenburg gesichtet. Ein Jahr später bin ich dann zum 1. FC Neubrandenburg auf die Sportschule und das Internat gewechselt.
Du warst auch schon mit Deiner neuen Mannschaft im Trainingslager in der Türkei. Wie wurdest Du aufgenommen?
Das Trainingslager als solches war ein schönes Erlebnis. Für mich als neuen Spieler war es ebenfalls ideal um die Mannschaft und die einzelnen Spieler besser kennenzulernen. Die Mannschaft selbst hat mich super aufgenommen und durch die sehr gute Stimmung im Team ist es mir auch relativ leicht gefallen mich zu integrieren.
In Side spielten wir gegen den Drittligisten FC Erzgebirge Aue - gegen welche namhaften Gegner hast Du bisher schon gespielt?
Das absolute Highlight meiner bisherigen Laufbahn war das Halbfinale 2014 im Landespokal, als wir mit Neubrandenburg gegen Hansa Rostock im Ostseestadion 2:1 gewonnen haben. Alleine in dem Stadion zu spielen war für mich als Hansa Fan schon überragend und dann noch völlig überraschend dort zu gewinnen war der absolute Wahnsinn.
Durch den anschließenden Sieg im Finale durften wir dann im DFB Pokal gegen den Karlsruher SC spielen, das war schon etwas Besonderes. Zum einen wegen der Kulisse von 3500 Zuschauern und zum Anderen wegen dem ganzen Drumherum, was mit so einem Spiel einhergeht. Wenn da plötzlich zwei LKW’s vor dem Stadion stehen, die „nur“ für die Übertragung zuständig sind, dann ist das schon beeindruckend.
Namenhafter Gegner war in den letzten Jahren sicherlich auch der BFC DYNAMO, welcher bis vor 2 Jahren noch in der Oberliga-Nord spielte.
Auch wenn Du erst zwei Spiele gespielt hast, wie schätzt Du die Spielstärke der Landesliga im Vergleich zur Oberliga-Nord ein und auf welche Partien freust Du Dich besonders in der Rückrunde?
Nach zwei Spielen ist es schon sehr schwer einen Vergleich anzusetzen. Zumal ich denke, dass es innerhalb der Liga schon Niveauunterschiede gibt. Was mir jedoch in den ersten beiden Spielen aufgefallen ist, dass in dieser Liga sehr körperbetont gespielt wird.
Am meisten freue ich mich auf das Spiel gegen Chemie Leipzig, weil es immer Spaß macht gegen solche Traditionsvereine zu spielen. Aber auch gegen Mannschaften wie Stahl Riesa wird es sicherlich sehr interessant zu spielen.
Das gemeinsame Ziel Klassenerhalt steht logischerweise über allem - machbar?
Auf jeden Fall! Auch wenn ich noch keinen Tabellennachbar live gesehen habe, bin ich überzeugt, dass wir mit unserer Mannschaft die Klasse halten können. Das Niveau hat unsere Mannschaft, es liegt aber an uns, dies in den entscheiden Spielen auch abzurufen. Aber ich bin überzeugt, dass wir das packen.
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