Kommentar zum Saisonstart

Hochs und Tiefs

Der BSC ist in der Landesliga angekommen. Wer vor kurzem gesagt hätte, dass Teams wie Borea Dresden im Kampf um Punkte auf den Platz der Einheit auflaufen, wäre sicher müde belächelt worden. Gestern wandelte das langjährige Spitzenteam der Oberliga am Rande einer Niederlage.
Die Fußballer des BSC Freiberg standen vor zwei Jahren quasi am Abgrund, retteten sich in letzter Sekunde durch die Hintertür nochmals in die Bezirksliga. Die zweite Mannschaft sollte aufgelöst werden. Jetzt gibt es, neben zwei Aufstiegen, eine dritte Männervertretung, und im Nachwuchsbereich rennen Kinder und Jugendliche dem BSC die Bude ein. Auch der Platz der Einheit kann sich landesweit sehen lassen. Zumindest bis auf den Rasen. Und das ausgerechnet zum Saisonstart. Das ist , vorsichtig ausgedrückt, kein Ruhmesblatt für die Stadt, die als Eigentümer - und gegen Gebühren - verantwortlich ist, das alles ordnungsgemäß über die Bühne gehen kann. Nicht zuletzt sind die BSC-Fußballer auch ein Aushängeschild des 850-jährigen Freibergs.
Rasenmäher sollten auch in den Ferien funktionieren. Ohne Kunstrasen wären 300 Zuschauer und die Gäste aus der Landeshauptstadt gestern sogar ohne Spiel wieder nach Hause gefahren. Zuletzt haben im Freiberger Fußball schon viele an einem Strang gezogen. Schön, wenn es bald alle Beteiligten täten.

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