Von: Steffen Bauer (Freie Presse)
Schon reichlich früh mussten die Fußballer des BSC Freiberg gestern aufstehen. Punkt 7 Uhr startete der aktuelle Zweite der Bezirksliga Mitte in Richtung Parchim, wo die Freiberger sich bis zum Sonntag den letzten Schliff für die in der kommenden Woche beginnende Rückrunde der Saison holen.
Dabei wartet ein durchaus arbeitsreiches Wochenende auf die Bergstädter, die in der Landessportschule absteigen. Bereits gestern hatte Trainer Steve Dieske noch zwei Trainingseinheiten angesetzt - gleich nach der Ankunft in der mecklenburgischen Kreisstadt sowie am Abend. Heute soll dreimal geübt werden, morgen stehen dann am Vormittag eine weitere Trainingseinheit sowie am Nachmittag ein Testspiel gegen den Parchimer FC auf dem Plan. Der frühere DDR-Ligist ist heute in der Landesliga West beheimatet (Platz 8), die aber eher mit der Bezirksliga hierzulande vergleichbar ist. Sonntagvormittag geht es dann noch gegen den SV Aufbau Parchim, der eine Klasse darunter um Punkte kickt, ehe die Freiberger wieder in ihren Mannschaftsbus klettern.
Baustellen haben die BSC-Männer bei den insgesamt sechs Trainingseinheiten und zwei Testspielen noch einige zu beseitigen, weiß auch Steve Dieske. Zwar konnte der Übungsleiter am Dienstagabend im fünften Vorbereitungsspiel beim VfB Halsbrücke den ersten Sieg registrieren, der mit 1:0 aber alles andere als souverän ausfiel. Nur Löbel (69.) traf beim Vertreter der Mittelsachsenklasse ins Netz. "Wir haben noch einiges zu tun bis nächsten Sonnabend", sagt der BSC-Coach, der insgesamt 16 Spieler einsetzte.
Gegen einen sehr defensiv agierenden Gegner habe sein Team "ohne Ideen und Tempo" gespielt, monierte Dieske. "Wir hatten zwar fast 90 Prozent Ballbesitz, aber keine wirklichen Torchancen." Auch beim einzigen Treffer des Bezirksligisten benötigte Löbel die Mitarbeit des VfB-Keepers, der einen Freistoß prallen ließ, sodass der Freiberger Abwehrspieler aus Nahdistanz keine Mühe hatte. Wenig später scheiterte Weiß am gut reagierenden Schlussmann Thierbach. Kapitän Thomas vergab dann die beste BSC-Möglichkeit nach einem Solo. Mit 20 Akteuren des 24-Mann-Kaders ging es gestern nun nach Parchim. In der Sportschule des Fußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern am Wockersee erwarten die Freiberger zwar keine frühsommerlichen Temperaturen wie den Konkurrenten vom SV Lichtenberg, der noch bis Samstag am Gardasee schwitzt, aber durchaus ordentliche Bedingungen mit vier Rasen- und Kunstrasenplätzen, Drei-Felder-Halle und Sauna. "Das Trainingslager kommt genau zum richtigen Zeitpunkt", sagt Trainer Dieske. Nächsten Samstag, 15 Uhr, wird es zuhause gegen Bannewitz bereits wieder ernst.
Bei den derzeitigen Witterungsbedingungen können seine Schützlinge in Parchim sogar auf dem Rasen trainieren, was nach wochenlangem Schneeboden und Kunstrasen allen guttun werde, freut sich Dieske. Schwerpunkte sind Standards und der Torabschluss - "all das, was wir bislang nicht machen konnten". Kraft getankt haben seine Männer im zum Teil kniehohen Schnee bereits genügend.
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