SG Leipzig Leutzsch - BSC Freiberg

Aufstellung

Auswechselbank

Trainer

Von: Steffen Bauer (Freie Presse)

BSC-Spieler werden unsanft geweckt

Der kurze Höhenflug des BSC Freiberg ist schon wieder gestoppt worden. Nach dem 5:0 im Nachholspiel bei Borea Dresden am Mittwoch unterlagen die Freiberger gestern Nachmittag bei Tabellennachbar SG Leipzig Leutzsch mit 1:4 und fielen auf Rang 13 (22 Punkte) zurück. Bereits zur Pause waren im Alfred-Kunze-Sportpark in Leipzig alle Messen gelesen.

Das Ergebnis spreche eine deutliche Sprache, sagte Trainer Steve Dieske. Die Mannschaft habe zwar gekämpft und sich nie aufgeben, "aber wir machen immer wieder die gleichen Fehler", ärgerte sich der BSC-Coach. Dabei hatte die Partie bei idealen Bedingungen, Sonnenschein und endlich wieder grünem Rasen, für die Freiberger hoffnungsvoll begonnen. Paul Berger und Rico Thomas hatten nach 4 Minuten das 1:0 auf den Füßen, brachten den Ball aber auch mit vereinten Anstrengungen aus wenigen Metern nicht im Tor der Leipziger unter. Später traf Ronny Weigel nur den Pfosten.

"Wir haben das Spiel eigentlich im Griff gehabt und hätten in Führung gehen müssen", sagte Dieske. Drei Treffer innerhalb von vier Minuten ließen dann alle Hoffnungen der Freiberger zerplatzen. Dreimal ließen die Gäste die Hausherren gewähren und luden sie höflich zum Toreschießen ein. "Das war der Genickbruch", schimpfte Dieske. "Wir haben dreimal geschlafen." Kurz darauf stand es sogar 4:0 für die Leipziger, die konsequent die sich bietenden Möglichkeiten nutzten. Stefan Richter, der nach einer Ecke direkt abzog, gestaltete das Ergebnis zur Pause noch etwas freundlicher.

In der 2. Halbzeit versuchte der BSC, bei dem mittlerweile Krause und Schmidt gekommen waren, zumindest noch einige Akzente zusetzen. "Aber das Spiel war eigentlich gegessen", sagte Steve Dieske.

Wie in der vergangenen Woche haben die Freiberger nicht allzu viel Zeit, ihre Wunden zu lecken. Schon am Mittwoch wartet die nächste Auswärtsaufgabe, die ebenfalls brisant wird: 18.15 Uhr ist der BSC beim Döbelner SC zu Gast - Mitaufsteiger, Mittelsachsen-Rivale, vor allem aber Mitkonkurrent im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei ist der DSC, der beim Zweiten in Kamenz überraschend einen Punkt holte (1:1), mit 23 Zählern wieder an den Freibergern vorbeigezogen.

Dieske, der aus den vier Spielen der beiden "englischen Wochen" 9 Punkte gefordert hatte, hofft nun wie nach dem 0:4 gegen Kamenz auf eine Reaktion seines Teams: "Wir haben 3 Zähler aus zwei Spielen geholt", so der BSC-Coach. Jeder, der rechnen könne, wisse was das für die beiden anderen Partien - nächsten Sonnabend kommt dann der FC Grimma - bedeute.

Spielbericht des Gegners